Rom die ewige Stadt

Der Ausspruch: „Rom - sehen und sterben“ zeugt von einer starken Begeisterung dieser geschichtsträchtigen Stadt, die ich mich nur anschliessen kann. Es gibt kaum eine Stadt die einen so sehr begeistern kann wie diese einigartige Metropole.
Rom war über mehrere Tausend Jahre die größte Stadt der Welt und selbst heute kann man noch das antike Rom bestaunen. Rom hat soviel zu bieten, dass man dort nicht nur einen kurzen Städtetrip einplanen sollte, sondern wenigstens eine Woche einkalkulieren muss, um sich dem Flair der Stadt hinzugeben. Leider sind die Hotels nicht so günstig wie man das gerne hätte aber ohne guten Preis keine Leistung. Hotels sollten auf jeden Fall vorab gebucht werden. Dies gild besonders an religiösen Festtagen wo in der Stadt Rom wirklich nicht mal mehr eine Hundehütte zu bekommen ist.
Rom ist die Hauptstadt von Italien und hat ein historisches Zentrum, das von einer fast komplett erhaltenen Stadtmauer umgeben ist. Der Fluß Tiber teilt die Stadt in zwei Teile. Westlich vom Fluß liegt der kleinste Staat der Welt, der Vatikanstaat.

Öffentliche Verkehrsmittel und Hotels in Rom

Rom ist für jede Zielgruppe interessant: Kunst, Sehenswürdigkeiten, Kunstwerke, Einkaufsmöglichkeiten für jeden Geldbeutel. Jedoch ist eine gute Organisation nötig –gerade, wenn es um die Museen geht. Die Öffnungszeiten von Museen, Kirchen und Vatikan sollte man vorher in Erfahrung bringen, am besten online vorher auf den entsprechenden Homepagen reservieren und buchen.
In Rom kommt man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut voran; ob nun mit der U-Bahn Metropolitano, den öffentlichen Bussen, den Strassenbahnen oder Taxen. Wenn Kirchenfeste anstehen (z.B. Ostern) ist die Stadt total überfüllt.
Im Zentrum von Rom sind die Hotels am teuersten, je weiter man aus der Mitte rauskommt, um so erschwinglicher werden die Preise. Hotels werden hier auch in 5 Kategorien eingeteilt: 1 Stern entspricht einem geringen Standard, 5 Sterne sind dann Luxushotels. Parkplätze sind auch an den Hotels kostenpflichtig.

Shopping und römisches Nachtleben

In Rom findet man überall luxuriöse Shoppingmeilen in verschiedenen Preisklassen: luxuriös, einzigartig und nobel. Vor allem die Geschäfte rum um die Spanische Treppe sind eher was für den sehr großen Geldbeutel. Weitere Geschäfte für das gehobene Preissegment findet man auf der Piazza del Spagha, Via de Babuino und Vai Condotti. Dort ist es für den Normalo kaum erschwinglich und deswegen rate ich euch davon ab. Geschäfte mit Normalpreise findet ihr in der Via del Corso oder auf den Märkten und Flohmärkten. Bei letzterem passt auf eure Taschen auf, hier haben Taschendiebe sonst leichtes Spiel mit euch.
Sobald die Sonne untergegangen ist, bereiten sich die Italiener auf ein aktives Nachtleben vor. Selbst eine Stadtbesichtigung bei Nacht ist es wert, länger auf den Beinen zu bleiben. Dann verströmt die Stadt ihren Charme. Parties finden in den Clubs des Stadteils Testaccio statt. Um in die Clubs zu kommen, müsst ihr an strengen Türkontrollen vorbei, an denen so mancher Tourist scheitert. Bevor es zu den Parties und in die Clubs geht, trifft man sich auf den großen Plätzen oder vor den Brunnen. Man chillt bei einem Glas Wein oder Wasser und macht sich bereit für eine berauschende Nacht.

Roms Geschichte

Rom wurde 753 v.Chr. von Kaiser Romulus gegründet. 300 Jahre später wurde aus dem Königsreich eine Republik. Im 4.Jahrhundert v.Chr. wurde begonnen, eine Stadtmauer zu bauen. Noch heute sind Überreste der Servianischen Mauer zu finden. Im 1. Jahrhundert v.Chr. war die Stadt schon so groß, dass mehr als 1 Millionen Menschen dort lebten. Es war die erste Stadt mit Frischwasser- und Abwassersystem. In der Zeit entstanden Kolosseum, Bibliotheken und Thermen. Ab dem 5. Jahrhundert v. Chr. Wurde Rom immer wieder überfallen, es gab Konflikte und Machtkämpfe mit anderen Völkern; Rom ging langsam unter. Nach dem sogen. Gotenkrieg war die Infrastruktur total beschädigt und auch die Macht der Obersten war zerstört. Danach folgten weitere Kriege, Kämpfe und Plünderungen. Erst nach der Errichtung des Vatikans und damit der Hauptstadt des Kirchenstaates ging es wieder bergauf.

Kolosseum und Palatin

Wie schon erwähnt, kann ich euch nur nochmal den Tipp geben: Kauft eure Tickets für die Museen vorher online. Damit umgeht ihr die langen Warteschlangen. 15 Minuten vor der auf dem Ticket ausgewiesenen Zeit da sein, Ausschau halten nach dem entsprechenden Schild und schon kann man an den Wartenden vorbeilaufen.
Im damaligen Kolosseum fanden früher die Kämpfe der Gladiatoren und wilden Tiere statt. Gänge und Räume, in denen früher die Gladiatoren und Tiere warteten, sind unter der Arena zu finden. Mit Rampen und Aufzügen wurden die Kämpfer in die Arena gebracht.
Das Kolosseum von Rom ist ein vierstöckiges Bauwerk, das 52 Meter hoch ist, in Elipsenform gebaut und umfasste eine Fläche von 19.000 qm.
Palatin ist ein Museum im Kaiserpalast. Es ist eine Ausstellung zu Gräbern aus der Eisenzeit und mit Kunstwerken aus den kaiserlichen Palästen. Früher galt es als Zentrum für Götterverehrungen und Wohnbezirk der römischen Aristokratie. Kaiser Augustus erkor den Palatin als offizielles Zentrum seiner Macht und vergrößerte die einzelnen Bauwerke.
Der Eintritt beträgt 16.50 € je Erwachsenen. Die Museen sind jeden Tag geöffnet.

Römisches Nationalmuseum und Galeria Borghese

Die 4 verschiednen Museum sind dienstags bis sonntags von 9.00 Uhr bis 19.45 Uhr geöffnet, Kosten für die Tickets liegen bei ca. 11,50 € für Erwachsene.
Palazzo Altemps ist in der Renaissance entstanden und gehört seit mehr als 20 Jahren zu den Nationalmuseen.
In der Crypta Balbi wird die Stadtlandschaft und die Entwicklung der römischen Gesellschaft dargestellt.
Das Palazzo Massimo ist eine Sammlung von antiker Kunst.
Das vierte Ausflugsziel wären die Diokletiansthermen in Rom, die man besichtigen kann.

Die Galeria Borghese wurde um 1614 erbaut und ist in ganz Europa bekannt. Man kann sich dort die Sammlung von Kardinal Borghese anschauen, die auf zwei Stockwerke verteilt ist und 20 Säle hat. Im obersten Geschoss sind Werke von Bernini, Raffael, Canova usw. ausgestellt. Bekanntestes Kunstwerk, das ausgestellt ist, ist Venus Victrix von 1805. In der ersten Etage findet man eine Skulpturenausstellung. Sie ist dienstags bis sonntags geöffnet und der Eintrittspreis beträgt ca. 12,50 € pro Erwachsenen.

Roms Piazzen und Brunnen

Die beste Variante,um alle Piazzen und Brunnen zu sehen, ist eine geführte Tour zu machen. Die Rom Touren werden von zugelassenen Stadtführern gemacht, die an Ort und Stelle jeweils zur Geschichte des Platzes oder Brunnen erzählen und immer wieder ihre Vorträge mit kleinen Anektoden spicken. Vergesst nicht, genug zu trinken mitzunehmen, denn in Rom wird man,wenn man durstig ist, echt arm. Die Strassenverkäufer verlangen für eine kleine Wasserflasche 2 Euro oder mehr. Gleiches gilt für die Cafes und Restaurant in der Nähe von den großen Plätzen; das sind mehr als gepfefferte Preise. Eine Brunnen-Plätze-Tour kann z.B. umfassen: spanischer Platz und spanische Treppe, Trevi-Brunnen, Pantheon mit historischer Kuppel und Piazza Navona mit ihren drei Brunnen von Bernini. Denkt beim Trevi-Brunnen daran, Münzen reinzuwerfen; Es bringt Glück!

Vatikanische Museen

In den vatikanischen Museen kann man sich viele wichtige Kunstwerke vom alten Ägypten bis zur Renaissance anschauen. Die Museen umfassen fünf Abteilungen: sixtinische Kapelle, Pinakothek, Raffaels Stanzen, Museo Missionario-Ethnologico, Gregorianisch-etruskisches Museum.
Auch hier gilt, um Wartezeiten zu vermeiden: kauft die Tickets vorab online! Ihr solltet die Tickets zwei Tage im Voraus buchen, da dort soviele Leute durchlaufen, dass es wirklich ratsam ist, wenn man schlauerweise die Möglichkeit des Onlinebuchens annimmt. Sonntags sind die Museen geschlossen. Ihr könnt wählen zwischen Audioguide und persönlichen Guide, was sich preislich bemerkbar macht. Der Preis ohne Führung liegt bei 27,50 €/Erwachsenen. Verständlicherweise verlangt man hier eine angemessene Bekleidung.
Wenn euer Interesse auch dem vatikanischen Gärten in Rom gilt, kein Problem: für ungefähr 5 Euro kann man eine Führung durch die Garten machen. Diese Führung findet in den Morgenstunden statt und dauert ca. 2 Stunden.

Der berühmte Petersdom und Petersplatz

Der Petersplatz wird von Kolonnaden, die seitlich den Platz einfassen, sehr schön geschmückt. Ein ganz komisches Gefühl beschleicht einen beim Betreten des Platzes und des Domes.
Der Petersdom gilt als größtes Kirchen Gebäude der Welt. Täglich kommen ca. 20.000 Pilger nach Rom, um diesen Dom und Platz als Höhepunkt ihrer Pilgerreise anzuschauen. Am 18.04.1506 wurde der Grundstein für den Dom gelegt. Lange 120 Jahre wurde am Dom gebaut. Der Bau war der Anlass für die Spaltung von Katholischer Kirche und Protestantischer Kirche. Die Kuppel, die von Michelangelo konstruiert wurde, ist einzigartig.
Jedes Jahr zu Ostern predigt der amtierende Papst vom Balkon „Urbi et Orbi“.
Täglich besuchbar von 8.00 bis 18.00 Uhr, wobei natürlich die ganz frühen Zeiten angenehm ruhig sind. Es gibt auch sehr frühe Gottesdienste für Pilger die ihre Rom Reise etwas früher am Morgen angehen und sich an einer Andacht zur frühen Stunde erfreuen.

Das Museum Engelsburg

Die heutige Engelsburg ist ein Museum, daß 58 Säle mit schönem Wandschmuck, Fresken, der Schatzkammer und eine Waffensammlung beinhaltet. Eigentlich war die Engelsburg in Rom früher der Grabbau für Kaiser Hadrian, welche im Jahr 193 endgültig vollendet wurde. Wegen der Eroberungszüge wurde die Burg Teil der Stadtbefestigung. Da sie günstig lag, wurde sie ausgebaut und zur stärksten Festung Roms. Warum heisst sie Engelsburg?: Papst Gregor der Große sah eines Tages über dem Mausoleum einen Engel. Daraufhin wurde auf sein Geheiß eine Engelsstatue entworfen und gebaut,die heute noch an der Spitze des Kastells steht.
Die Burg war/ist mit dem Vatikan unterirdisch verbunden und wurde vom Papst als Fluchtort usw. genutzt, später auch als Schatzkammer. Später war es Kaserne und Gefängnis. Heute ist es nur noch eine Museum was bei einer Rom reise wirklich Pflicht ist..